Investitionen für die Grundbildung im Verkehrswegbau
Attraktivere Räumlichkeiten, neue Dächer und energetisch auf dem neusten Stand: Florian Tschümperlin, Geschäftsführer der Berufsfachschule Verkehrswegbauer, stellte an der Mitgliederversammlung von Infra Suisse Ende April den Masterplan 2025 vor. Damit auch zukünftig die rund 1000 Lernenden und 150 Mitarbeitenden modernste Bedingungen vorfinden, stimmten die Mitglieder dem Projekt zu. Infra Suisse ist Trägerin der interkantonalen Berufsfachschule.
Mit den Massnahmen will Tschümperlin zum einen die Schulgebäude technisch und energetisch auf den neuesten Stand bringen und zum anderen eine moderne Schulinfrastruktur im Innern ermöglichen. So werden im Rahmen einer Aussensanierung die Dächer von zwei Gebäuden erneuert und mit einer zusätzlichen Wärmedämmung ergänzt sowie die Fassenden aufgefrischt. Im Innern ist vorgesehen, die Arbeitsplätze der Verwaltung und der Lehrpersonen auf einer Etage anzusiedeln und für eine flexible Nutzung einzurichten. Zudem werden ein grösseres Sitzungszimmer sowie ein attraktiver und einfach auffindbarer Empfangsbereich mit digitaler Informationstafel geschaffen. In den Schulräumen sollen digitale Hilfsmittel und eine flexible Möblierung einen zukunftsgerichteten Unterricht ermöglichen. «Mit provisorischen Installationen setzen wir schon heute digitale Hilfsmittel im Unterricht ein. Allerdings mangelt es beispielsweise an genügend Steckdosen für die Laptops der Lernenden. Umso mehr freuen wir uns, 2022 einen Prototyp des «Schulzimmer 2030» umsetzen und testen zu können. Die restlichen 25 Schulzimmer können dann ab 2023 etappenweise erneuert werden», erklärte Tschümperlin an der Mitgliederversammlung.
Sonnige Aussichten
Teil des Masterplans ist auch die Erweiterung der Photovoltaikanlage. Damit handelt Infra Suisse im Sinne der Strategie des Campus Sursee, welche mit dem Zertifikat «2000-Watt-Areal» einen energieeffizienten und nachhaltigen Betrieb des ganzen Areals in Sursee verfolgt. Die Berufsfachschule verbraucht jährlich rund 190’000 kWh elektrische Energie. Davon werden heute schon rund 60’000 kWh mit den bestehenden Anlagen selbst produziert. Mit der vorgesehenen Dachsanierung kann die Eigenproduktion von Solarstrom um rund 30’000 kWh gesteigert werden.
Marco Cellere neu im Vorstand
An der Mitgliederversammlung trat Hanspeter Stadelmann nach elf Jahren im Vorstand von Infra Suisse zurück. Er war für das Ressort Untertagbau verantwortlich und leitete die Fachkonferenz Untertagbau. Er setzte sich stets mit Herzblut für den Infrastrukturbau und für Infra Suisse ein. Marco Cellere von der Cellere Bau AG in St. Gallen wurde neu in den Vorstand von Infra Suisse gewählt. Im Amt bestätigt wurden die bisherigen Mitglieder des Vorstands sowie Nationalrat Christian Wasserfallen als Präsident von Infra Suisse. Darüber hinaus verabschiedeten die Mitglieder Matthias Forster, den Geschäftsführer von Infra Suisse, der Ende Juni 2021 die Geschäftsstelle verlässt. Zusammen mit seinem Team hat er die Aktivitäten von Infra Suisse in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickelt und ausgebaut sowie den Verband als feste Grösse in der Baubranche etabliert.
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