COVID-19-Pandemie
Gültigkeit von Sprengausweisen wird verlängert
Wer beruflich mit Sprengmitteln und bestimmten pyrotechnischen Gegenständen zu tun hat, braucht die dafür notwendigen Ausweise. Diese bleiben nur gültig, wenn alle fünf Jahre ein Auffrischungskurs besucht wird. Diese Kurse können aufgrund der Corona-Pandemie derzeit kaum stattfinden. Dies bedingt flexiblere Regelungen. Der Bundesrat hat deshalb an seiner Sitzung vom 13. Januar 2021 einen erneuten Aufschub der Schulungspflicht und eine entsprechende Anpassung der Sprengstoffverordnung beschlossen.
FAQ des Bundesamtes für Strassen ASTRA: Bauausführung in ausserordentlicher Lage – COVID 19
KBOB-Empfehlungen «COVID-19; Hinweise für die Ausrichtung einer zusätzlichen Vergütung im Kontext zur SIA-Norm 118 (2013) aufgrund pandemiebedingt geänderter Verhältnisse»
Die Empfehlung der KBOB trägt unserer Ansicht nach der aktuellen Situation zu wenig Rechnung und ist angesichts der wieder steigenden Fallzahlen ein fatales Zeichen. Wir schlagen vor, dass die entstandenen, belegten und zweckmässigen Zusatzaufwendungen der Bauunternehmungen auf Basis der Selbstkosten vergütet werden. Das wäre – anders als die KBOB-Empfehlung – pragmatisch, transparent und fair. Wir sind überzeugt, dass von den öffentlichen Institutionen gerade in dieser aussergewöhnlichen Lage erwartet werden darf, dass sie nachhaltig handeln und ihrer volkswirtschaftlichen Verantwortung nachkommen.
Bauhauptgewerbe und SBB vereinbaren pragmatische Lösungen für Corona-Mehrkosten
Nachforderungen bei Bauprojekten aufgrund der Corona-Pandemie sollen fair, rasch und unbürokratisch abgewickelt werden. Dies haben SBB Infrastruktur mit dem Schweizerischen Baumeisterverband, Infra Suisse, der Vereinigung Schweizerischer Bahntechnik-Unternehmen sowie der Vereinigung Schweizerischer Gleisbauunternehmer vereinbart. Der gemeinsam entwickelte Lösungsansatz hilft allen Beteiligten und kann anderen Bauherren als Grundlage dienen.
Der Weg aus der Coronakrise
Der Schweizerische Baumeisterverband und Infra Suisse präsentieren einen Fünf-Punkte-Plan für den Weg aus der Coronakrise mit konkreten Forderungen an die Behörden und öffentlichen Bauherren aller föderalen Ebenen. Ohne weitere Verschuldung der öffentlichen Hand und mit bedürfnisorientierten Investitionen kann die Bauwirtschaft einen wesentlichen Beitrag leisten, die Rezession abzufedern, Arbeitsplätze zu erhalten und den Wohlstand zu sichern. Dazu braucht es eine Beschleunigung und Intensivierung der Arbeiten, insbesondere bei der Planung von Projekten, den Bewilligungsverfahren, den Vergaben von Arbeiten bis zur Umsetzung der Bauprojekte. Der Weg aus der schwierigen wirtschaftlichen Situation führt in der Bauwirtschaft somit nicht über teure und verspätet wirkende Impuls- oder Rettungsprogramme, sondern über eine spürbare Beschleunigung und Intensivierung der ohnehin notwendigen Arbeiten für die Modernisierung des Gebäudeparks und die Instandhaltung unserer Infrastrukturen.
1. Bauprojekte sofort starten
2. Aufträge an Architekten, Ingenieure und Unternehmer erteilen
3. Laufende Planungen und Projektierungen forcieren
4. Bewilligungsverfahren in Gemeinden und Kantonen beschleunigen
5. Bauprojekte sicher und uneingeschränkt weiterführen
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Schliessung und Wiederöffnung der SBB-Baustellen
SBB Infrastruktur hat als Folge der COVID-19-Pandemie mehrere Baustellen heruntergefahren. Diese wurden bereits oder werden unter Auflagen der SBB wieder hochgefahren. Für die Bauunternehmen stellen sich angesichts der Situation weitreichende Fragen. Die SBB hat auf ihrer Website https://sbb.ch/lieferanten-covid dazu einen Fragen-Antwort-Katalog publiziert. Zentrale Fragen etwa zur Terminsituation oder zur Vergütung von Mehrkosten sind noch nicht abschliessend geklärt. Infra Suisse, SBV und VSG sind in intensivem Austausch mit SBB Infrastruktur.